Das Interview Format «deep dive» soll euch eine intime und bisher unbekannte Seite unserer Musiker präsentieren. Gerne laden wir euch ein in die Sphäre von Alan & Bubu von The Cavers.
Wenn dein Leben ein Buch wäre, wie heisst das Kapitel, in dem du dich momentan befindest? Erläutere die ersten paar Zeilen dieses Kapitels. Kapitel 33: An sich arbeiten Das Glück, fast endlose Möglichkeiten zu haben, konkurriert mit dem bequemen Zustand, nichts ändern zu müssen. Das aktuell grösste Risiko ist das sehr ungefährliche Ungewisse, welchem ich mich stellen müsste. Ich habe grosses Glück und ich weiss das. Ich sollte dankbarer sein und mich mehr anstrengen. Daran muss ich arbeiten. Gerade weil wir 2 Jahre lang Pandemie hatten und lernten, wie schnell sich das Leben auf den Kopf stellen kann, weiss ich, dass man den Zeitpunkt nicht verpassen darf, im Leben etwas zu wagen, damit man glücklich ist und es auch bleibt. Denn Unzufriedenheit kann für das gesamte Umfeld ansteckend sein, es ist daher nicht nur im eigenen Interesse, auf sich selbst zu achten und stets an sich selbst zu arbeiten. Diese Arbeit widerspiegelt sich hoffentlich auch in unserer Musik und es gibt ein paar neue musikalische Ideen am Horizont. Das Konservi wird vielleicht bereits einen ersten Einblick in einen neuen Song bekommen. –Alan, the cavers
Wenn deine Kunst ein Mensch wäre, wo und wie steht ihr zusammen? Wie sieht diese Beziehung momentan aus? Wir sind nicht unsere Kunst, trotzdem ist notwendigerweise vieles von uns darin wiederzufinden. Ich denke, unsere Kunst hat noch viel Potential. Unsere Kunst ist ein Mensch, welche:r bisher das Glück hatte, gehört und geliebt zu werden, bisher nicht viel Kritik einstecken musste und noch viele offene Möglichkeiten hat. Es steckt sehr viel Zeit und Arbeit in unserem ersten Album und darauf sind wir stolz. Wir würden unserer Kunst gerne noch mehr Zeit und Arbeit widmen. Da wir alle nebenbei arbeiten müssen, kommt sie manchmal ein bisschen zu kurz. Das kann aber auch Vorteile haben: So kommt es mir manchmal vor, als würden sich die aufgestaute Leidenschaft und Kreativität in einer konzentrierten, geballten Ladung entleeren. Man kann also sagen, das Feuer in der Beziehung brennt konstant und ab und an gibt es eine Stichflamme in Form eines neuen Songs. Diese Stichflammen möglichst bald einem Publikum (z.B. bei einem Konzert in der Konservi) vorzustellen, ist ein grosser Motivator. –Alan, the cavers
Was macht das Menschsein für dich aus? Sich stets über die eigene und fremde Fehlbarkeit aufzuregen, obwohl eigentlich allen bewusst ist, dass Unfehlbarkeit ein nicht zu erreichendes Ideal ist. Es ist also nur zu menschlich, einen Status Quo aufrecht zu erhalten, auch wenn es bessere/gesündere/weniger umweltschädliche Alternativen gibt. Das macht die sogenannte Krone der Schöpfung lächerlich und dadurch irgendwie auch niedlich. –Bubu, the cavers
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